Mittwoch, 10. September 2014

Finale Planung Helgoland-Exkursion

Moin Leute,

mittlerweile hat sich klar herauskristallisiert, dass unsere Helgoland-Exkursion am letzten September-Wochenende vom 26.09. - 28.09.2014 stattfinden wird.

Hin- und Rückfahrt

Wir haben uns für die "klassisch-maritime" Variante mit der Fähre "MS Atlantis" um 10:30 Uhr von Cuxhaven entschieden. Das Schiff benötigt für die Überfahrt ca. 2 Std 20 Min. Hin- und Rückfahrt (So. um 16:20) kosten zusammen 48,60 € und müssen von jedem Teilnehmer selbstständig hier gebucht werden. Für Teilnehmer die zu Seekrankheit neigen empfiehlt es sich Kaugummis einzustecken ;-)

Die Anfahrt von Bremen nach Cuxhaven geschieht idealerweise mit Hilfe des Semestertickets mit dem RE 4404 um 7:56 nach Bremerhaven. Dort muss um 08:41 in den EVB82656 nach Cuxhaven umgestiegen werden, der dort um 09:27 ankommt (Semesterticket behält auf der Strecke Gültigkeit).

Versorgung vor Ort

Wir werden auf der Nebeninsel, der Helgoländer Düne, auf dem Campingplatz unterkommen. Die Unterbringung kostet pro Zeltplatz 7 € und pro Person 4 €. Daher ist es auch am günstigsten, wenn man sich ein Zelt teilt. Damit kein Teilnehmer auf höheren Übernachtungsgebühren sitzen bleibt bietet es sich an die Gesamtgebühren durch die Anzahl der Personen fair zu teilen. Nachts kann es mitunter schon recht kalt werden, also ist ein warmer Schlafsack bzw. eine warme Decke von Vorteil. Zu der Übernachtung kommt noch eine Kurtaxe von 2,75 die Nacht.

Auf den Inseln kann es mitunter sehr stürmisch werden, folglich ist winddichte, warme Kleidung ein Muss! Am besten auch Handschuhe einpacken.

Lebensmittel einzukaufen ist auf Helgoland nur auf der Hauptinsel möglich. Dort gibt es einen EDEKA, der allerdings auch recht teuer ist. Selbstverpflegung sollte daher am besten bereits zuhause besorgt werden.

Die Fähre zwischen der Hauptinsel und der Düne ist mit 5 € pro Fahrt ebenfalls nicht grade ein Schnäppchen. Wir haben uns daher folgende Planung überlegt: Am Freitag zur Düne und Zelt aufbauen und den restlichen Tag auf der Düne verbringen - es gibt auch hier viel zu sehen. Samstag dann den ganzen Tag auf der Hauptinsel und abends wieder zurück. Sonntag dann Zelte abbauen und wieder zurück zur Hauptinsel. Das macht dann vier Fahrten = 20 €.

Nachtrag zur Fauna und Flora

Botanisch kommen vor allem Pflanzen der Salzwiesen, Grau- und Weißdünen vor, sowie diverse Tangarten. An den Steilhängen wächst zudem der "Klippenkohl", die Stammform diverser Gemüsekohl-Arten.

Die Düne bietet sehr gute Beobachtungsmöglichkeiten für Seehund und besonders auch Kegelrobbe. Nur auf der Hauptinsel gibt es sogar einen kleinen Endemit - die Helgoländer Hausmaus (Mus musculus helgolandicus).


So, das war es erstmal an Information zum Helgoland-Trip! Wir hoffen, dass ihr euch von den anfallenden Kosten nicht allzu sehr abschrecken lasst und letzten Endes eine für alle Teilnehmer schöne und spannende Exkursion zustande kommt. Damit wir den Überblick haben wäre es nett, wenn ihr uns noch einmal eine Bestätigungsmail schickt nachdem ihr die Fähre gebucht habt. Natürlich könnt ihr uns per Mail auch noch weiterhin mit Fragen zur Exkursion löchern!

Ende Oktober ist übrigens auch noch ein Wochenend-Ausflug in den Harz mit Prof. Dr, Heiko Brunken geplant. Es soll zünftig gewandert werden! Dazu allerdings mal mehr in einem späteren Newsletter/Blog-Post.

Eure AG Artenkenntnis ;-)

Fledermäuse am Hollersee - ein kurzes Resümee


Am 17. Juli und 28. August fanden zwei Aktionen zum Kennenlernen der Fledermauswelt in Bremen statt. Zusammen mit Marco haben wir uns bei Dämmerung am Hollersee getroffen. Ausgerüstet mit einem Bat-Detektor, genauer einem Pettersson D200 Ultraschalldetektor, mit dessen Hilfe die Ultraschallrufe der Fledertiere hörbar gemacht werden, gingen wir auf die Suche. Je nach Habitat, Lebensweise und Jagdstrategie und natürlich abhängig von der Art rufen Fledermäuse nur in bestimmten Frequenzbereichen und mit wiederkehrenden Geräusch-Mustern und Rhythmen. Im Folgenden werden die angetroffenen Arten mit den hörbar gemachten Lauten beschrieben, um das Identifizieren auch für Hobby-Bat-Watcher leichter zu machen.

Übersicht der Standorte, an denen die vier Fledermausarten potenziell beobachtet werden können
 Der Große Abendsegler (Nyctalus noctula) zieht als erster bereits bei Abenddämmerung, wenn die letzten Mauersegler verstummen, seine Runden über die Baumwipfel auf der Suche nach Beuteinsekten. Diese Art ruft in einem Frequenzbereich von 20 bis 25 kHz. Die Rufe sind als tropfendes „Pling-Plong“ wahrzunehmen. Man stelle sich vor, wenn eine Platte dünnen Blechs hin und hergebogen wird – ungefähr so.

Auf dem Hollersee nach Mücken jagend haben wir die Wasserfledermaus (Myotis daubentonii) entdeckt. Im Bat-Detektor klingt das bei ca. 42 kHz wie ein „trockenes“ Maschinengewehr oder eine Nähmaschine. Hat sich die Wasserfledermaus einem Beutetier genähert, erhöhte sie ihre Ruffrequenz und es klang in der Übersetzung wie ein Reißverschluss, der zugezogen wird.

Über unseren Köpfen auf „freiem Feld“ kreiste eine Breitflügelfledermaus (Eptesicus serotinus). Ihr Ruf klingt ähnlich wie der vom Großen Abendsegler. Er ist aber rhythmischer, sozusagen gallopierend, und bei 28 kHz zu hören. Eine Assoziation könnte die Titelmelodie von Bonanza sein; das ist – wenn auch nicht ganz stimmig – immerhin eine gute Eselsbrücke. 

Näher an den Parkbäumen und –gebüschen entdeckten wir eine Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus). Bei 42 bis 46 kHz klingt der Ruf wie ein hektisches, schnelles Trappeln. Zu dieser Art noch zwei kleine side facts: In dichter Vegetation klingt dieses Trappeln eher trocken, im offenen Feld eher nass. Dadurch ist sie von den Wasserfledermäusen trotz ähnlicher Frequenz leicht zu unterscheiden, denn Myotis-Arten klingen niemals nass. Die Zwergfledermaus ist die kleinste heimische Fledermausart. Sie passt in eine Streichholzschachtel und wiegt so viel wie ein Stück Würfelzucker.

Diese vier vorgestellten Arten entsprechen dem Repertoire, das in einer stark anthropogen geprägten Umgebung wie dem Hollersee zu erwarten war und auch dort mit hoher Artabundanz auftritt. Auf einer Schautafel des Naturlehrpfads im Stadtwald Bremen sind noch weitere Arten aufgeführt, die sich in den Parkanlagen aufhalten und nachgewiesen wurden. Bei Interesse schaut dort doch einmal vorbei.

Zum Kennenlernen der 23 in Deutschland regelmäßig nachgewiesenen Arten inklusive Hörbeispiele aus dem Bat-Detektor empfiehlt sich die Website des NABU Bundesverbandes zur Batnight: http://www.nabu.de/aktionenundprojekte/batnight/artenportraits/index.html

Eine „kleine Übersicht über die Rufe unserer Fledermäuse“ erhaltet ihr hier: http://fledermaus-bayern.de/content/fldmcd/bestimmungshilfen/rufe_einheimischer_flederm_use.pdf

von Birte Albrecht

Freitag, 5. September 2014

Linksammlung Zoologie

In diesem Beitrag sollen nützliche Internetadressen zu zoologischen Themen gesammelt werden. Sicherlich wird hier immer mal wieder was Neues dazu kommen. Natürlich freuen wir uns über jeden Tipp, der die Sammlung bereichert! :)

Ornithologie

Dachverband Deutscher Avifaunisten e.V. (DDA) - Dachband der landesweiten und regionalen ornithologischen Verbände

Ornitho - Von der DDA verwaltetes Portal zur Meldung und Darstellung von Vogelbeobachtungen in Deutschland

Club300 Deutschland - Portal zur schnellen Weitergabe von avifaunistischen Seltenheiten in Deutschland

Xeno-Canto - Internationales Portal zum Teilen von Vogelstimmen (beste Quelle von Vogellauten)